Was macht eine gute Webseite aus?

von Maximilian Weimann
21.04.2025, 19:49 Uhr • Lesezeit: 6 Minuten
Was zeichnet eine gute Webseite wirklich aus?
Ob eine Webseite gut oder schlecht ist hängt nicht unbedingt vom Look ab. Es geht darum ob Nutzer finden wonach Sie suchen oder nicht.
Dabei gilt das Prinzip „don’t make me think“ (Bestseller zum Thema UX-Design von Steven Krug) – Webseitenbesucher sind dumm (oder faul) und sollen bloß nicht Suchen oder gar Nachdenken müssen, wenn sie im Internet unterwegs sind. Alles wichtige soll sofort auffindbar oder möglichst einfach zu verstehen sein.
Klingt gemein, beobachtet man aber auch bei sich selbst. Liefert eine Seite nicht sofort die gewünschten Inhalte geht man halt zur nächsten oder startet eine neue Google suche falls man mit den ersten Ergebnissen nicht zufrieden ist. Oder warst du schon einmal auf Seite 2 bei Google?
Also, was Unterscheidet schlechte von guten Webseiten?
Usability!
Finde ich was ich suche und finde ich das schnell?
Lassen sich Inhalte einfach Scannen?
- Nutzer springen oft direkt zu den Zwischenüberschriften.
- Jede Überschrift sollte den folgenden Inhalt grob zusammenfassen.
Nutzer sind Faul. daher gilt:
- Maximal 3–5 Zeilen pro Absatz.
- Große Textblöcke wirken abschreckend.
- Visuelle Inhalte nutzen: Bilder, Icons oder Infografiken lockern Inhalte auf. Diagramme oder Vorher/Nachher-Vergleiche helfen beim schnellen Verstehen.


Ansprechendes, modernes Design.
Oder würdest du auf dieser Seite alt werden?
Außerdem Aspekte wie schnelle Ladezeiten (Laut Google Insight springen 53% der Nutzer ab wenn eine Seite mehr als 3 Sekunden braucht um zu laden) Barrierefreiheit, Responsives Design (Design für Smartphones und Tablets) und viele weitere Dinge. Diese werden von Usern heutzutage aber eher erwartet als honoriert. Deshalb springe ich gleich zum nächsten Punkt
Welche Webseiten funktionieren denn Tatsächlich am besten?
Nach Branche zwar unterschiedlich, als Goldstandard unter einigen Designern gilt allerdings stripe.com

Und was macht Stripe's Webseite so gut?
Klarheit über das Angebot
- Message first: Die Startseite kommuniziert sofort, was Stripe ist und für wen es gedacht ist – kein Rätselraten.
- Headline + Subline erklären präzise: „Financial infrastructure for the internet.
- Keine Buzzwords oder Marketing-Blabla – sondern klare, verständliche Sprache.
Extrem gute Informationsarchitektur
- Die Seite ist klar strukturiert:
- Was ist Stripe
- Für wen ist Stripe
- Funktionen
- Preise
- Hilfe/Support
- Trotz des komplexen Produkts wirkt nichts überladen.
- Der Nutzer findet in wenigen Klicks genau das, was er sucht.
Schnelligkeit und Performance
- Ladezeiten sind super kurz.
- Das ganze Frontend ist extrem responsiv.
- Trotz Animationen bleibt alles performant – kein „Flackern“, kein Delay.
Mobile-First & responsive Perfektion
- Egal ob Desktop, Tablet oder Smartphone – alles ist pixelgenau abgestimmt.
- Navigation und Inhalt passen sich logisch an.
- Keine Kompromisse auf kleinen Displays.
Design, das Vertrauen schafft
- Reduziertes, hochwertiges Design mit viel Weißraum.
- Moderne Typografie, klare Farben, gute Kontraste.
- Logo-Placement, Testimonials und Partnerlogos sorgen subtil für Social Proof.
Conversion-Optimierung durch Vertrauen & UX
- Call-to-Action Buttons sind klar sichtbar, aber nie aggressiv.
- Anmeldung ist einfach, ohne Hürden.
- Viele unterstützende Elemente:
- „Start building“ Button
- Entwicklerfreundliche Dokus
- Konkrete Use-Cases
- Schnelle Preisübersicht
Technik-fokussierte Zielgruppe perfekt angesprochen
- Stripe richtet sich an Entwickler, Startups, Online-Shops – und spricht sie auch visuell so an.
- Code-Beispiele, Demos, API-Snippets sind direkt sichtbar.
- Doku ist in Sekunden auffindbar und nutzbar.
Sicherheit & Seriosität wirken sofort
- SSL, Datenschutz, Legal-Links – alles sichtbar.
Zertifizierungen und Compliance werden sichtbar gemacht, ohne Angst-Marketing.
Was ist deine Lieblingswebseite?